Hallo fehlfarbe,
Die Antwort könnte im Umfang an die Bibel herankommen!
Ich denke, es wird am einfachsten sein, wenn Du mal bei Wikipedia nach den verschiedenen Strahlern suchst, Radioaktivität > Zerfallsarten (Alpha-,Beta-,Gammastrahlen) > Abschirmung und Reichweite > Gefährlichkeit.
Dann: Ionisierende Strahlung > Biologische Wirkung > wo Alphastrahler besonders im Körper Schäden hervorrufen können.
Insekten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sterile-Insekten-Technik / Aktuell träumt man davon, die für die Übertragung des Zika-Virus verantwortlichen Mückenarten in Süd- und Mittelamerika damit zu bändigen. Usf.
Man hat in den USA mittels auf Türmen angebrachter starker Gamma-Strahler flächenhaft Ackerland bestrahlt und die Auswirkungen studiert (manchmal günstig für Pflanzenwuchs, bei anderen Dosen letal.
Auch Insekten wurden bestrahlt, in allen möglichen Variationen. Ich kann jetzt keine speziellen Arbeiten heraussuchen, aber was ich in Erinnerung habe: Ameisen und Schaben vertragen erheblich größere Dosen als der Mensch! Überspitzt ausgedrückt hat man damals gesagt, dass bei einer nuklearen Ausrottung der Menschheit (und natürlich vieler anderer Organismen) wahrscheinlich Ameisen, Schaben und Ratten übrig bleiben.
In einem Experient, das ich als junger Student mal machen „durfte“, haben
Temnothorax unifasciatus-Königinnen ca. 500mal soviel Gamma-Strahlung überlebt wie die letale Dosis 50 für Menschen (die Dosis, bei der 50 % der Betroffenen sterben. Daten hatte man ja von Hiroshima und von Strahlenunfällen).
Das Institut hatte damals eine "Strahlenkanone" (eigentlich für Tumorbestrahlung in der Medizin gedacht) angeschafft, und dann hat man sozusagen auf gut Glück (oder Teufel komm' raus) damit herumgeschossen.
– Ob meine
Temnothorax sterilisiert wurden, oder ob sie mutierten Nachwuchs produziert hätten, wurde nicht weiter untersucht: Man wusste damals, in den 1960er Jahren, noch nicht einmal, dass es ein bis zwei Jahre dauert, bis aus einem Ei eine Gyne wird. Und wie man solche Junggynen dann zur Paarung bringen könnte, weiß man bis heute nicht! In jedem Fall hätte es viele Jahre gedauert, bis man Mutationen hätte nachweisen können.
Ob also bei Ameisen kontrolliert Mutationen ausgelöst wurden, weiß ich nicht. Wegen der langen Generationendauer wäre das eben recht unergiebig. Mit
Drosophila geht’s schneller.
So, jetzt höre ich mal auf; ich denke es reicht, um deutlich zu machen, dass Deine Fragen nicht so ganz kurz zu beantworten sind!
MfG,
Merkur