Die_kleine_Ameise hat geschrieben:Hey Ameisenfreund, ein schöner OT-Beitrag. Weiterhin ganz dolle was du für Behauptungen erzählst. Da es Unsinn ist freue ich mich schon wie du sie beweist. Man kritisiert hier eine gefährliche Form der Haltung und wird angegiftet. Bravo! Lest euch mal im Ameisenforum den Infektionsthread durch. Da könnt ihr nochwas lernen.
Will man hier jetzt durch eine liberale Haltung mit Motto Alles geht auffallen?
Die kleine Ameise glaubt es nicht.
Merkur hat geschrieben:@ DkA,
Vielleicht sollten Sie mal einen Atlas zur Hand nehmen: Klagenfurt (Standort von Boro) ist gerade mal 150 km (Luftlinie) vom Zentrum von Istrien entfernt. In Kärnten selbst ist Pheidole pallidula (noch?) nicht nachgewiesen, dürfte aber wenig südlich der Grenze bereits vorkommen.
Da stelle ich mal eine Frage: Es gibt einen Ihnen wohl bekannten Blog, in dem Sie dem Betreiber so devot hilfreich zur Seite stehen. Gegen seine Freiland-Haltung von Camponotus vagus haben Sie in einer kürzlichen Diskussion jedenfalls nicht Stellung genommen. Wie war das mit dem Glashaus und den Steinen?
Wo bleibt Ihre Kritik an den Massen-Importen ausländischer Ameisen, von deren Entkommen immer wieder in den Foren berichtet wird?
Ein sehr lehrreicher Bericht ist hier nachzulesen; man beachte die Massen freigelassener Tiere:
http://www.ameisenforum.de/86011-post2.html
(Die Entfernung von Bamberg, wo diese Messor cf. structor entlaufen durfte, zum nächsten Naturvorkommen im Mittelrheintal beträgt über 200 km!)
Hier gibt es noch eine sehr ausführliche Diskussion vom Jan.-Feb. 2005, an der sich damals auch noch mehrere Wissenschaftler beteiligten, und in der man viele aus den Foren bekannte Halter-Namen findet:
http://www.ameisenforum.de/ameisenforum ... ssion.html
Hier können sich Neulinge und erst später in der Ameisenhaltung aktiv gewordene User gründlich über die Problematik informieren! Das könnte nutzlose weitere Diskussionen doch recht überflüssig erscheinen lassen (Es gab sie in den neun Jahren seither dennoch immer wieder. Labern ist wohl leichter als Lesen).
MfG,
Merkur
3. Die Gefahr des Überspringens von Parasiten und Pathogenen auf einheimische Ameisenarten.
Alle Tiere sind Wirte für Parasiten, die in einem fremden Habitat auf dort heimische Arten überspringen und diese gefährden können, selbst wenn der ursprüngliche Wirt in der neuen Umgebung nicht überleben
kann. Dies gilt für Milben (Acari), Fadenwürmer (Nematoden), Einzeller (Protozoen), Pilze, Bakterien usw.
Einige Ameisenarten sind bekannt als Zwischenwirte von Bandwürmern (Cestoden). In Südfrankreich ist eine Tetramorium-Art Zwischenwirt für einen Bandwurm, der das Haushuhn befällt (Gattung Raillietina;
NADAKAL & al. 1971).
Bisher weiß man sehr wenig über die Parasitenfauna von Ameisen. Verf. selbst war an einigen Studien beteiligt, über Bandwürmer (BUSCHINGER 1973), über Pilze (SANCHEZ-PEÑA & al. 1993, siehe auch BUSCHINGER & al. 2004 in diesem Heft), und über Gregarinen (Protozoa; KLEESPIES & al. 1997), alles Parasiten in Ameisen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass
weit mehr Ameisenarten den einen oder anderen möglicherweise gefährlichen Parasiten beherbergen. Mit einer Gregarinenart, die in nordamerikanischen Ameisen der Gattung Leptothorax entdeckt wurde, konnten im Labor europäische Leptothorax-Arten infiziert werden, und sogar die Pharaoameise. Allerdings wurde diese Art durch den Gregarinenbefall nicht so geschädigt, dass ein Einsatz zur biologischen
Bekämpfung der schädlichen Monomorium pharaonis gerechtfertigt wäre (BUSCHINGER & KLEESPIES 1999). Obwohl bis heute kein Fall einer im Freiland erfolgten Parasiten-Übertragung von nicht-einheimischen auf einheimische Ameisen nachgewiesen worden ist, scheint dies dennoch eine reale Gefahr zu sein.
Abschied vom Ameisenforum (23. 04. 2005)
CIAO
Dies ist mein letzter post in diesem Forum.
Ich sehe gerade, dass Stefan wieder Moderator ist.
Von einem Ameisenhändler und Geschäftsführer eines Antstore-Ladens lasse ich mich nicht moderieren.
(User; heute: Merkur)
http://www.ameisenforum.de/wissensthrea ... hread.html
“Hat diese Aussage noch Gültigkeit, oder nur für bestimmte Personen und eben nicht für alle? Sie sitzen hier im Beirat und sind/waren wiss. Beirat in der DASW. Soll ich daraus nun schließen, dass die DASW solche Formen der Haltung nun unterstützt?“
Es ist schön wenn die die Masken fallen...
PS:Kannst mich ja löschen. Ist immer ein gutes Argument.
Nun wird versucht eine Grundsatzdiskussion anzufachen ob invasive
Ameisenarten gehalten werden dürfen.
Das ist auch gut, und ich habe nichts dagegen.
Was darin beschrieben wird liegt nun Jahre zurück, und die Kolonien
existieren nicht mehr. Nach der Beschreibung von Boro bestand zu keiner
Zeit eine Gefahr für die Umwelt.
Nun brauchen wir (hoffentlich) nicht darüber streiten ob Boro ein Experte ist.
Aber leider gibt es von DkA wenig Bemühungen dabei sachlich zu bleiben.
Die kleine Ameise hat diese Kompetenz nicht!
Das macht es eben fast unmöglich zu Diskutieren ohne persönlich zu werden.
Wie oft musste sich Merkur im laufe solcher Diskussionen vorwerfen
lassen, dass er im Labor die Pharaoameise gehalten hat.
Ok; nur gibt es für die Haltung "gefährlicher" Ameisen keinerlei Einschränkungen. Lediglich für "besonders geschützte" Arten (Waldameisen) brauchen Ameisenschützer (Umsiedler) und Forscher eine Genehmigung.
…..Re: Gewächshaushaltung ist von oben abgesegnet
von Barristan » Fr 1. Aug 2014, 13:17
Antlex hat geschrieben: Dort jeden Beitrag auf Widersprüche zu beobachten, um dann wie ein Falltürspinne zuzuschlagen, wie armselig. Sich dann noch selber auf die Schulter zu klopfen und hier seinen Erfolg zu posten, weil es sonst niemand mitbekommt, grenzt schon an Profilneurose.
(Barristan): Irgendwie merkst Du nicht, dass ich genau das selbe mit Merkurs Beiträgen mache, wie er mit denen anderer Leute, siehe z. B. "Lach-mal-wieder" "Schmunzel", "Biologie nach Händler Art" Threads. Er lauert seit über 10 Jahren, um jeden kleinen Fehler sofort auf schärfste zu kritisieren und ich darf jetzt in vier Monaten nicht mal einige seiner Beiträge und sein Verhalten kommentieren? Beispiel aus jüngster Zeit (ein link, der hier nicht angezeigt wird - Merkur)
Krabbeltierfan hat geschrieben:Auf fachlichem Niveau hier über das Thema zu diskutieren - gern. Wenn hier auch nur ein weiteres Mal persönlich aufeinander eingeschossen, und damit Boros Bericht verschandelt, wird, gibt es Verwarnung bzw. Sperrung je nach Schwere.
Die_kleine_Ameise hat geschrieben:Krabbeltierfan hat geschrieben:Auf fachlichem Niveau hier über das Thema zu diskutieren - gern. Wenn hier auch nur ein weiteres Mal persönlich aufeinander eingeschossen, und damit Boros Bericht verschandelt, wird, gibt es Verwarnung bzw. Sperrung je nach Schwere.
Da bin ich ja mal gespannt, ob in diesem Forum gleiche Regeln für alle gelten? (betrifft obigen Off-Topic-Beitrag)
Ansonsten finde die sonstigen Beiträge ja sehr informativ, ist doch erfreulich, dass man hier sehr auf eine verantwortungsvolle Haltung bedacht. Meiner Ansicht nach zu kurz kommt dabei allerdings die Frage, nach der Haltung im Gewächshaus. Sollte diese Experten erlaubt werden? Ich denke auch diese können keinen Übertrag von Parasiten verhindern, wenn eine exotische Art mit einer einheimischen in Kontakt kommt, soviel steht fest. Daher sollte man diese Form der Haltung doch bitte deutlich als falsch deklarieren. Mag sein, dass Boro sich seiner sicher war, aber auch Personen mit Erfahrung nicht sind nicht vor Fehlern gefeit, und sollten diese eingestehen.
DkA
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