Folgen des heißen Sommers 2022

Starker Rückgang bei Coptoformica exsecta an südhessischem Standort
Den Kolonieverband bei Münster-Breitefeld in Südhessen hatte ich hier im Oktober 2016 ausführlich dargestellt und auch in weiteren Beiträgen erwähnt. (Ich benutze hier den Namen der früheren Formica-Untergattung Coptoformica, da deren jetzige Synonymisierung mit Formica nicht unbedingt der Klarheit dient).
11 Hügel sind allein auf diesem Bild. Die Ameisen haben damals noch die Rindenläuse auf den umstehenden Eichen belaufen.
Nun, am 7. Sept. 2022, habe ich bei noch sehr warmer Witterung den Standort wieder einmal aufgesucht.
Das Bild ist recht genau an derselben Stelle aufgenommen wie Bild 1. Nur ein Nesthügel ist erkennbar, etwas rechts der Bildmitte. Bei der Nachsuche im hohen, völlig dürren Gras konnte ich einige wahrscheinlich ehemalige Nesthügel entdecken, Erdhäufchen mit verwitterter Bedeckung durch Reste von fein geschnittenem Gras. Das einzige noch frisch erscheinende Nest habe ich vorsichtig mit dem Finger angegraben. Ganze zwei Kerbameisen kamen zum Vorschein. Früher wären dabei Hand und Arm bereits von Säure spritzenden Ameisen bedeckt gewesen!
Auch bei der sorgfältigen Kontrolle der tiefer hängenden Eichenzweige (u.a. rechts im Bild) konnte ich dort weder Rindenläuse noch laufende Ameisen finden.
Zumindest in diesem Kolonieverband ist der Bestand an Völkern drastisch eingebrochen. Die hier fast zwei Monate ohne nennenswerten Regen machen sich bemerkbar. Es ist zu befürchten, dass es andernorts, nicht nur in unserer Region, bei den hügelbauenden Waldameisen ähnlich schlimm aussieht!
MfG,
Merkur
Den Kolonieverband bei Münster-Breitefeld in Südhessen hatte ich hier im Oktober 2016 ausführlich dargestellt und auch in weiteren Beiträgen erwähnt. (Ich benutze hier den Namen der früheren Formica-Untergattung Coptoformica, da deren jetzige Synonymisierung mit Formica nicht unbedingt der Klarheit dient).
11 Hügel sind allein auf diesem Bild. Die Ameisen haben damals noch die Rindenläuse auf den umstehenden Eichen belaufen.
Nun, am 7. Sept. 2022, habe ich bei noch sehr warmer Witterung den Standort wieder einmal aufgesucht.
Das Bild ist recht genau an derselben Stelle aufgenommen wie Bild 1. Nur ein Nesthügel ist erkennbar, etwas rechts der Bildmitte. Bei der Nachsuche im hohen, völlig dürren Gras konnte ich einige wahrscheinlich ehemalige Nesthügel entdecken, Erdhäufchen mit verwitterter Bedeckung durch Reste von fein geschnittenem Gras. Das einzige noch frisch erscheinende Nest habe ich vorsichtig mit dem Finger angegraben. Ganze zwei Kerbameisen kamen zum Vorschein. Früher wären dabei Hand und Arm bereits von Säure spritzenden Ameisen bedeckt gewesen!
Auch bei der sorgfältigen Kontrolle der tiefer hängenden Eichenzweige (u.a. rechts im Bild) konnte ich dort weder Rindenläuse noch laufende Ameisen finden.
Zumindest in diesem Kolonieverband ist der Bestand an Völkern drastisch eingebrochen. Die hier fast zwei Monate ohne nennenswerten Regen machen sich bemerkbar. Es ist zu befürchten, dass es andernorts, nicht nur in unserer Region, bei den hügelbauenden Waldameisen ähnlich schlimm aussieht!
MfG,
Merkur