Ytong-Nest selber bauen

Winterzeit ist Bastelzeit. Hier möchte ich deshalb als kleine Anleitung mit euch teilen, wie ein externes, liegendes Ytong-Nest in kurzer Zeit und mit einfachen Mitteln hergetellt werden kann. YTONG ist eigentlich ein Markennamen, der sich – wie das bei vielen guten Erzeugnissen üblich ist – als Bezeichnung für alle entsprechenden Produkte, hier eben für Gas- bzw. Porenbeton, eingebürgert hat. Porenbeton-Steine sind in allen Baumärkten (und auch im Ameisenhandel) erhältlich.
Das Material hat in der Ameisenhaltung viele Vorteile: Es ist leicht zu bearbeiten, lange haltbar, einfach zu beässern/befeuchten, relativ ausbruchssicher (Vorsicht, einige Ameisen-Arten schaffen es, sich durch Ytong durchzubeissen – etwa bei Platzmangel) und es bietet – abgedeckt mit einer Glasscheibe - gute Nesteinsicht.
Benötigtes Material:
Ytong-Stein (ca. 5 cm stark)
Glasscheibe (ca. 3 mm stark)
Aquariensilikon
Plastikwinkelleisten (10x10mm)
Verbindungsschlauch (10- 15mm Durchmesser)
Benötigte Werkzeuge:
Bleistift
Hand- oder Sichsäge
Dremel (oder Stechbeitel oder Schraubenzieher)
Winkel
Glasschneider
Akkubohrer
Und so gehts:
Zuerst muss der Ytong-Stein zugeschnitten werden. Am besten passt man ihn entsprechend der Grösse der Glasscheibe an, dann kann man sich das Glasschneiden sparen. Das gilt natürlich auch dann, wenn das Nest inwendig an der Formicarium-Scheibe platztiert werden soll. Schnitt mit Bleistift und Winkel anzeichnen, dann mit „Fuchsschwanz“ oder Eisensäge zurechtschneiden. Dank dem porösen Material kinderleicht.
Als nächstes werden die Kammern und Gänge angezeichnet. Ich mache das immer nur ungefähr, aber man kann sich selbstverständlich auch genau an den Plan halten und entsprechende Muster einmessen. Die Kammern können mit der Dremel (schon wieder ein eingebürgerter Markenname) und entsprechenden Aufsatz eingefräst werden. Sie lassen sich aber auch ohne grosse Mühe mit einem Stechbeitel oder einem alten Schraubenzieher ausstechen/einritzen. Man muss nur darauf achten, dass der Ytong nicht zu dünn ist, da man beim Bearbeiten der Kammern sonst durchbrechen kann. Bei einer Kammertiefe von 1 – 2 cm ist ein 5 cm starker Stein ideal. Wenn man die Dremel nicht auf Hochtouren laufen lässt, hält sich die Stauberei in Grenzen. Von Zeit zu Zeit kommt der Staubsauger zum Einsatz. Im Freien kann man den Stein einfach „ausklopfen“. Sobald Kammern und Wassertank eingearbeitet sind, werden mit einen Metallbohrer die Löcher für die Verbindungsschläuche gebohrt.
Anschliessend wird der Stein gründlich mit Wasser abgespühlt.
Während der Stein trocknet, kann man sich an die Bearbeitung der Glasscheibe machen: Grösse einmessen, Winkel platzieren und die Scheibe direkt mit dem Glasschneider einritzen. Den Glasschneider hält man dabei senkrecht und zieht das Schneiderädchen mit etwas Druck (nicht zu hart) entlang dem Winkel von Kante zu Kante. Dann kann man das Glas mit etwas Druck mit blossen Händen brechen (Handschuhe und Schutzbrille können nicht schaden!). Eigentlich sollte man den Glasschneider und die Glasoberfläche mit etwas Schneideflüssigkeit ölen. Die hatte ich aber nicht zur Hand und der Bruch ist entsprechend schlecht geworden. Macht aber nichts, da ich die scharfe Schnittstelle sowieso mit einem Winkel abdecke.
Bei diesem Nest habe ich noch etwas (für mich) neues versucht und die Kammern mit einer Lehmmischung ausgestrichen. Mit dem Winkel streiche ich das Gemisch glatt, damit die Scheibe sauber aufliegen kann. Die Ränder bleiben frei, damit das Silikon besser haftet.
Sobald der Stein trocken ist, wird die sauber geputzte Scheibe direkt mit Aquariensilikon auf den Stein geklebt. Das Silikon bringe ich nur an 3 Seiten an. Auf Seite Wassertank lasse ich zwecks „Belüftung“ offen. Aussen bringe ich ebenfalls mit Silikon die schwarzen Winkelleisten aus Plastik an, die einerseits die Schnittkanten abdecken, andererseits Scheibe und Stein zusätzlich verkleben. Bisher hatte ich nie Probleme wegen schlechter Haftung, liegende Nester müssen diesbezüglich aber auch wenig Druck aushalten. Genauso wie bei den Schläuchen, raue ich das Material etwas an, bevor ich es verklebe. Dann wird das Ganze beschwert und für einige Tage trocknen gelassen. Fertig!
Das Material hat in der Ameisenhaltung viele Vorteile: Es ist leicht zu bearbeiten, lange haltbar, einfach zu beässern/befeuchten, relativ ausbruchssicher (Vorsicht, einige Ameisen-Arten schaffen es, sich durch Ytong durchzubeissen – etwa bei Platzmangel) und es bietet – abgedeckt mit einer Glasscheibe - gute Nesteinsicht.
Benötigtes Material:
Ytong-Stein (ca. 5 cm stark)
Glasscheibe (ca. 3 mm stark)
Aquariensilikon
Plastikwinkelleisten (10x10mm)
Verbindungsschlauch (10- 15mm Durchmesser)
Benötigte Werkzeuge:
Bleistift
Hand- oder Sichsäge
Dremel (oder Stechbeitel oder Schraubenzieher)
Winkel
Glasschneider
Akkubohrer
Und so gehts:
Zuerst muss der Ytong-Stein zugeschnitten werden. Am besten passt man ihn entsprechend der Grösse der Glasscheibe an, dann kann man sich das Glasschneiden sparen. Das gilt natürlich auch dann, wenn das Nest inwendig an der Formicarium-Scheibe platztiert werden soll. Schnitt mit Bleistift und Winkel anzeichnen, dann mit „Fuchsschwanz“ oder Eisensäge zurechtschneiden. Dank dem porösen Material kinderleicht.
Als nächstes werden die Kammern und Gänge angezeichnet. Ich mache das immer nur ungefähr, aber man kann sich selbstverständlich auch genau an den Plan halten und entsprechende Muster einmessen. Die Kammern können mit der Dremel (schon wieder ein eingebürgerter Markenname) und entsprechenden Aufsatz eingefräst werden. Sie lassen sich aber auch ohne grosse Mühe mit einem Stechbeitel oder einem alten Schraubenzieher ausstechen/einritzen. Man muss nur darauf achten, dass der Ytong nicht zu dünn ist, da man beim Bearbeiten der Kammern sonst durchbrechen kann. Bei einer Kammertiefe von 1 – 2 cm ist ein 5 cm starker Stein ideal. Wenn man die Dremel nicht auf Hochtouren laufen lässt, hält sich die Stauberei in Grenzen. Von Zeit zu Zeit kommt der Staubsauger zum Einsatz. Im Freien kann man den Stein einfach „ausklopfen“. Sobald Kammern und Wassertank eingearbeitet sind, werden mit einen Metallbohrer die Löcher für die Verbindungsschläuche gebohrt.
Anschliessend wird der Stein gründlich mit Wasser abgespühlt.
Während der Stein trocknet, kann man sich an die Bearbeitung der Glasscheibe machen: Grösse einmessen, Winkel platzieren und die Scheibe direkt mit dem Glasschneider einritzen. Den Glasschneider hält man dabei senkrecht und zieht das Schneiderädchen mit etwas Druck (nicht zu hart) entlang dem Winkel von Kante zu Kante. Dann kann man das Glas mit etwas Druck mit blossen Händen brechen (Handschuhe und Schutzbrille können nicht schaden!). Eigentlich sollte man den Glasschneider und die Glasoberfläche mit etwas Schneideflüssigkeit ölen. Die hatte ich aber nicht zur Hand und der Bruch ist entsprechend schlecht geworden. Macht aber nichts, da ich die scharfe Schnittstelle sowieso mit einem Winkel abdecke.
Bei diesem Nest habe ich noch etwas (für mich) neues versucht und die Kammern mit einer Lehmmischung ausgestrichen. Mit dem Winkel streiche ich das Gemisch glatt, damit die Scheibe sauber aufliegen kann. Die Ränder bleiben frei, damit das Silikon besser haftet.
Sobald der Stein trocken ist, wird die sauber geputzte Scheibe direkt mit Aquariensilikon auf den Stein geklebt. Das Silikon bringe ich nur an 3 Seiten an. Auf Seite Wassertank lasse ich zwecks „Belüftung“ offen. Aussen bringe ich ebenfalls mit Silikon die schwarzen Winkelleisten aus Plastik an, die einerseits die Schnittkanten abdecken, andererseits Scheibe und Stein zusätzlich verkleben. Bisher hatte ich nie Probleme wegen schlechter Haftung, liegende Nester müssen diesbezüglich aber auch wenig Druck aushalten. Genauso wie bei den Schläuchen, raue ich das Material etwas an, bevor ich es verklebe. Dann wird das Ganze beschwert und für einige Tage trocknen gelassen. Fertig!