Der Thurgauer Christian Mock frönt einem speziellen Hobby: Er kümmert sich um Ameisen – nicht etwa im Wald, sondern im Terrarium. Ein Besuch im einzigen Ameisenshop der Schweiz: http://www.tierwelt.ch/?rub=4495&id=39611
Nur wenige treibt dieses Hobby oder diese Leidenschaft: Ameisen behüten, beobachten, züchten. Ein junger Mann in Schmalkalden tut genau dies und er weiß dazu auch jede Menge zu berichten. http://www.srf-online.de/schmalkalden/F ... -2583.html
Ameisen sind in der Natur omnipräsent; alle kennen sie. Trotzdem weiss man eigentlich wenig über Ameisen. An der Universität Lausanne hat man innovative Forschungsmethoden getestet, um mehr über diese Insekten zu erfahren. Untersucht werden unter anderem die soziale Organisation, die Übertragung von Erbinformationen oder die Kontrolle von invasiven und aggressiven Arten.
Die Waldameise gilt als Gesundheitspolizei des Waldes. Sie frisst Schädlinge wie Borkenkäfer oder Zecken, verteilt die Samen vieler Pflanzen und fördert so die Fruchtbarkeit des Bodens. Doch ihr Bestand ist gefährdet. Speziell im Mittelland wurden unzählige Völker durch Holzschlag, Bautätigkeit und Überdüngung vernichtet. Robert Lussi setzt sich seit Jahren für Schutz und Pflege der Krabbler ein. Vor einem Jahr hat er – eher zufällig – eine Methode gefunden, mit der sich Waldameisen Lebensraum zurückerobern.
Im Rahmen von ANT BIODIVERSITY wurden Studien über die Ökologie und Evolution tropischer Ameisen auf Gemeinschafts-, Arten- und Populationsebene durchgeführt. Auf Gemeinschaftsebene wurden die drei wesentlichen Treiber für die Ameisenvielfalt identifiziert und in Verbindung mit unterschiedlichen Störungsgraden des Lebensraums gebracht.
Eine ergänzende Studie zeigte, dass futtersuchende Ameisen in einem tropischen Wald selektiv ausgerottet werden könnten. Wissenschaftler zeigten auch, dass die Ameisengemeinschaften in Wäldern in geringer Höhenlage vor allem durch die Konkurrenz zwischen den Arten gegliedert sind. In großen Höhenlagen werden sie jedoch stark von niedrigen Temperaturen beeinflusst.
Auf Artenebene verwendeten die Forscher regionale Datensätze, um die Vielfalt exotischer Arten, das einheimische Artenreichtum und die menschliche Einflüsse auf tropischen Inseln im Pazifik zu untersuchen. Durch die Rekonstruktion der evolutionären Entwicklung der Ameisengruppe Camponotus maculates konnten die Wissenschaftler nachvollziehen, wie verschiedene Ameisenlinien Melanesien und die Region Südpazifik besiedelten.
The Ant Diversity project and the scientific training provided by returning researcher resulted in successful participation of associated researchers and students in other scientific-educational activities, including research stays, training courses, conferences and seminars. New collaborations with researchers at Harvard University, Rockefeller University, American Museum of Natural History, Mexican Institute for Genomic and Biodiversity and with Okinawa Insitute of Techonology established by researcher during the outgoing phase of this fellowship led to the broad scientific collaborations, preparation of joint manuscripts and exchange of students.
Berlin, 21. Januar 2015
Biodiversität
Wissenschaftler beschließen ehrgeiziges Programm für den globalen Schutz der biologischen Vielfalt
Das internationale Wissenschaftlergremium für den Schutz der biologischen Vielfalt hat auf seiner jüngsten Sitzung in Bonn weitreichende Beschlüsse für die künftige Ausrichtung seiner Arbeit beschlossen. So sollen mehrere Gutachten zum Thema Biodiversität und Ökosystemleistungen erarbeitet werden. Dafür beschlossen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen anspruchsvollen Zeitplan. Zudem können sich künftig Interessenvertreter wie Nichtregie-rungsorganisationen (NGO) an der Arbeit des Gremiums beteiligen.
In Bonn haben rund 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des sogenannten Weltbio-diversitätsrates IPBES den Startschuss für eine Reihe von Gutachten gegeben. Diese sollen – ähnlich dem Weltklimarat IPCC – politischen Entscheidungsträgern zuverlässige und unabhängige Informationen über den Zustand und die Entwicklung der biologischen Vielfalt und der Ökosystemleistungen bereitstellen. Zu den Leistungen der Ökosysteme gehören beispielsweise die Bestäubung von Obstbäumen durch Bienen, die Bodenbildung durch Bodenorganismen und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln.
Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen aus der ganzen Welt werden nun in Ex-pertengruppen mit der Erarbeitung der Gutachten beginnen. Ein Gutachten zu Bestäubern, Bestäubung und Nahrungsmittelproduktion wird bis zur nächsten Plenarsitzung im Jahr 2016 erstellt. Ein Gutachten zu Landdegradierung und Wiederherstellung sowie vier regionale Gutachten (Afrika, Amerika, Asien-Pazifik sowie Europa und Zentralasien) zu Biodiversität und Ökosystemleistungen sollen im Jahr 2018 vorliegen.
Weitere Gutachten zu invasiven gebietsfremden Arten sowie zur nachhaltigen Nutzung der Biodiversität sollen bis 2019 erstellt werden. Am Ende der Untersuchungsreihe soll dann ebenfalls bis 2019, aufbauend auf den regionalen Ergebnissen, ein globales Gutachten zu Biodiversität und Ökosystemleistungen ausgearbeitet werden. In Aussicht genommen ist zudem die Erstellung eines regionalen Gut-achtens zur Hohen See.
Ein großer Erfolg der 3. Plenarsitzung des Weltbiodiversitätsrates ist der Beschluss für eine umfassende Einbindung von Interessenvertretern. So können sich u.a. Nichtregie-rungsorganisationen (NGO), Wissenschaftler und Wissenschaftsinstitutionen offiziell an der Arbeit des Gremiums beteiligen. Ihre Beteiligung und ihr Engagement stärken die Glaubwürdig-keit des Rates.
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Regelmässige Leser dieses Forums werden einen Verdacht haben, um welche beiden Arten es sich handeltAuch ihre riesige Verwandte, die Kannenpflanze auf der Insel Borneo, ist eine beeindruckende Symbiose mit einer Ameisenart eingegangen.
Die Forscher um David Hu vom Georgia Insitute of Technology haben bereits in einer früheren Studie den Aufbau dieser Ameisen-Flöße untersucht. Die tragende Schicht besteht demnach aus Ameisen, die sich über ihre Füße und Kieferzangen mit ihren Nachbarn vernetzen. Dabei entwickeln die Tiere Kräfte, die denen ihres 400-fachen Körpergewichts entsprechen. So entsteht ein zähes Gewebe, das in Kombination mit der Oberflächenspannung des Wassers enorme Tragfähigkeit entwickelt. Auf dieser lebenden Rettungsinsel können sich dann andere Mitglieder des Volkes frei bewegen.
(...)
Doch Hu und seine Kollegen wollten der faszinierenden Netzwerk-Struktur noch mehr Geheimnisse entlocken: Wer packt wen wie und wo? Dazu griffen sie zu skurrilen Maßnahmen: Sie schockfrosteten einige Ameisen-Föße und scannten die filigranen 3D-Strukturen mit einem speziellen Computertomografen. So konnten sie detailliert erfassen, wie sich die einzelnen Tiere mit ihren Nachbarn verbinden.
Mundwerkzeuge sind nicht nur zum Fressen da, sondern mitunter auch zum Springen. Schnappkieferameisen katapultieren sich damit aus der Falle von Ameisenlöwen.
Ameisen – wehrhaft gegen Krankheitserreger
Kolonien genetisch eng verwandter Individuen sollten eigentlich ein ideales Tummelfeld für Krankheitserreger sein, wie Monokulturen auf Getreidefeldern zeigen. Doch Ameisen verfügen über eine soziale Immunität und erstaunliche kollektive Abwehrmechanismen.
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