Regulation der Geschlechtstierproduktion bei Pharaoameisen

Aus: http://www.antwiki.org/wiki/Sex_Ratios_ ... Allocation
Warner, M. R., J. Lipponen, and T. A. Linksvayer. 2018. Pharaoh ant colonies dynamically regulate reproductive allocation based on colony demography. Behavioral Ecology and Sociobiology. 72:13. doi:10.1007/s00265-017-2430-1
Monomorium pharaonis - Arbeiterinnen regulieren die Produktion von Männchen und Gynen, indem sie junge, zur Geschlechtstierentwicklung prädestinierte, Larven töten, so lange eine hohe Anzahl an Eiern die Anwesenheit fertiler Königinnen signalisiert. Geht die Menge der Eier zurück, werden einige der (immer vorhandenen!) Geschlechtstierlarven zu Adulten herangezogen.
Es ist wahrscheinlich ein Pheromon, das den Eiern anhaftet, das diese Reaktion der Arbeiterinnen hervorruft.
–-
Kommentar:
Das erklärt u. a., weshalb grundsätzlich jede kleine Gruppe von Arbeiterinnen mit etwas Brut Geschlechtstiere aufzieht, wie auch wir es in unseren Experimenten gezeigt hatten. Die Geschlechtstiere kopulieren im Nest, und rasch entsteht eine vollständige Kolonie.
Es dürfte auch die Erklärung dafür sein, dass in Laborzuchten Geschlechtstiere m. o. w. rhythmisch produziert werden (in unseren Versuchen ca. alle drei Monate, wenn eine Generation von Königinnen alterte und weniger fertil wurde). Von Befallsherden (in Gebäuden) wurde oft von sehr unregelmäßigem Auftreten von Geschlechtstierbruten berichtet. Zum Teil hat man sogar einen einjährigen Rhythmus postuliert. Doch könnte hier ein wechselndes Nahrungsangebot mitspielen.
Übrigens: Die Geschlechtstiere von Monomorium pharaonis sind voll geflügelt, Männchen ebenso wie Gynen, fliegen aber nicht aus, sondern kopulieren im Nest bzw. allebfalls auf den Laufwegen der Arbeiterinnen.
Die gegenteilige Angabe im AF, in diesemThread vom 26. Juni 2019, ist leider falsch:
MfG,
Merkur
Warner, M. R., J. Lipponen, and T. A. Linksvayer. 2018. Pharaoh ant colonies dynamically regulate reproductive allocation based on colony demography. Behavioral Ecology and Sociobiology. 72:13. doi:10.1007/s00265-017-2430-1
Monomorium pharaonis - Arbeiterinnen regulieren die Produktion von Männchen und Gynen, indem sie junge, zur Geschlechtstierentwicklung prädestinierte, Larven töten, so lange eine hohe Anzahl an Eiern die Anwesenheit fertiler Königinnen signalisiert. Geht die Menge der Eier zurück, werden einige der (immer vorhandenen!) Geschlechtstierlarven zu Adulten herangezogen.
Es ist wahrscheinlich ein Pheromon, das den Eiern anhaftet, das diese Reaktion der Arbeiterinnen hervorruft.
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Kommentar:
Das erklärt u. a., weshalb grundsätzlich jede kleine Gruppe von Arbeiterinnen mit etwas Brut Geschlechtstiere aufzieht, wie auch wir es in unseren Experimenten gezeigt hatten. Die Geschlechtstiere kopulieren im Nest, und rasch entsteht eine vollständige Kolonie.
Es dürfte auch die Erklärung dafür sein, dass in Laborzuchten Geschlechtstiere m. o. w. rhythmisch produziert werden (in unseren Versuchen ca. alle drei Monate, wenn eine Generation von Königinnen alterte und weniger fertil wurde). Von Befallsherden (in Gebäuden) wurde oft von sehr unregelmäßigem Auftreten von Geschlechtstierbruten berichtet. Zum Teil hat man sogar einen einjährigen Rhythmus postuliert. Doch könnte hier ein wechselndes Nahrungsangebot mitspielen.
Übrigens: Die Geschlechtstiere von Monomorium pharaonis sind voll geflügelt, Männchen ebenso wie Gynen, fliegen aber nicht aus, sondern kopulieren im Nest bzw. allebfalls auf den Laufwegen der Arbeiterinnen.
Die gegenteilige Angabe im AF, in diesemThread vom 26. Juni 2019, ist leider falsch:
Das wurde nicht geändert, nur von Erne erst zwei Posts später richtig gestellt.„p.s. Um es gleich vorwegzunehmen, wenn sie Flügel haben können es schonmal keine Pharaoameisen sein (die haben keine geflügelten Geschlechtstiere).“
MfG,
Merkur