Ja, Osmia cornuta ist schnell mal mit einer Nistgelegenheit zufrieden. Es geht auch noch grösser als im vorherigen Beitrag. Diese
Osmia cornuta hat sich entschieden, ein 20 mm Bohrung zu besiedeln...
Das gute an den grossen Durchmessern ist, dass man so viel besseren Einblick ins Nestinnere bekommt.
Hier ist zum Beispiel ist das Ei gut zu erkennen.
Aber es geht noch krasser. In der März-Ausgabe der Schweizerischen Bienen-Zeitung erschien gar ein Leserbrief, in dem ein Imker berichtet, wie die Rostrote Mauerniene
Osmia bicornis in einer unbenutzten Futterzarge ihr Nest angelegt hatte - obwohl überhaubt kein runder, enger Hohlraum vorhanden war!
Bei mir dominieren noch immer die Weibchen der Gehörnten Maurebiene
Osmia cornuta das Geschehen an den Nisthilfen. Ihre Männchen aber sind inzwischen fast vollständig verschwunden. Dafür haben die Männchen der besagten Rostroten Maurebine
Osmia bicornis ihre Kontrollflüge aufgenommen. Weibchen der Art konnte ich noch keines beobachten. Aber die dürften auch bald aus den Stollen schlüfen.
Die Mauerbienen - und natürlich vorallem die Blüten und Pflanzen wecken das Interesse von anderen Arten: Ab und zu schaut ein Männchen der Blauschwarzen Holzbiene
Xylocopa sp. vorbei. Und am frühen Blütenangebot erfreuen sich auch weitere Arten: Hummelköniginnen und Furchenbienen der Gattung
Lasioglossum. Daneben besuchen mich kleinere, schwarze Bienen. Nur leider gelang mir noch kein Foto und keine Bestimmung. Des weiteren sind natürlich diverse Schwebefliegen unterwegs. Und die Feldwespenköniginnen von
Polistes dominula interessieren sich für den Honigtau der Blattläuse. Auch eine schwer bestimmbare grosse Schlupfwespe (Ichneumonidae ) ist schon aufgetaucht. Ihr seht, es ist ganz schön was los, auf meinem Stadtbalkon
