Signalkrebs Pacifastacus leniusculus im Odenwald

Wozu gibt es eigentlich die Liste invasiver gebietsfremder Arten…?
Über den Signalkrebs im Odenwald habe ich schon einmal hier im AP berichtet.
Wikipedia:
Vor einem Jahr (Juli 2016) wurde die Liste als „Durchführungsverordnung“ der EU publiziert und ist damit rechtsgültig; 2017 wurde sie um einige Arten erweitert.
Doch ungerührt werden diese Krebse dort weiter gezüchtet und verkauft. Nach Angaben eines anderen Besuchers des Tälchens seine sie auch „in Massen“ im nahe gelegenen Marbach-Stausee vorhanden.
Infotafel am Freizeitgelände. Da ist vom „Flusskrebs“ die Rede, aber der Signalkrebs gemeint, denn andere gibt‘s da nicht mehr. (Den Quatsch mit den „sonnenbadenden Feuersalamandern“ hatte ich schon 2015 aufgespießt).
Der klare, kalte Bach oberhalb des Freizeitgeländes sieht idyllisch aus. Doch schaut man näher hin, so ist die Uferzone vom invasiven Drüsigen Springkraut (Impatiens glandulifera) dominiert (zum großen Teil hier bei der Mahd gekappt). Im Wasser wuchert die Wasserpest (Elodea sp.) neben Resten des einheimischen Wassersterns (Callitriche sp.).
In den Teichen am Freizeitzentrum leben zahlreiche Forellen. Aber auch einen Goldfisch konnten wir erspähen. Das merkwürdige Wesen im Bild erscheint fast wie ein Hecht (wegen der Streifung an der Seite). Die längliche Form ist durch den schrägen Einblick und die Lichtbrechung an der Oberfläche verstärkt. Im Photoshop wurde aus dem trüben, grauen Bild bei „Auto-Kontrast“ das merkwürdig bunte Monster.
Zurzeit in aller Munde (leider nur bildlich) sind die afrikanischen Nilgänse und die amerikanischen Kanadagänse.
Bei der Rückfahrt vom Dreiseetal, wo dank dunklen Gewölks und Gewittergrollen der Aufenthalt ungemütlich wurde, schauten wir noch an einem Angelteich bei Rehbach vorbei: Eine Familie Nilgänse (das Elternpaar vorneweg und 6 Junge) wurde da von einer einsamen Kanadagans begleitet
.
Zusammen mit exotischen Pflanzen, Säugetieren, Vögeln und Insekten wie auch Schadameisen, Beispiel Lasius neglectus, hat man das Gefühl, dass unsere Natur zusehends verhunzt wird!
MfG,
Merkur
Über den Signalkrebs im Odenwald habe ich schon einmal hier im AP berichtet.
Wikipedia:
Hier habe ich am 27. Juli 2015 über Zucht und Vorkommen dieses Krebses im Dreiseetal bei Michelstadt (Odenwald) geschrieben.„Anders als der Kamberkrebs dringt der Signalkrebs auch aktiv in sommerkühle Gewässeroberläufe vor, die bisher oft sichere Refugien für die heimischen Flusskrebse boten. Expansive Signalkrebsvorkommen stellen daher heute eine der größten Bedrohungen für die Restbestände der drei in Mitteleuropa heimischen Flusskrebse dar (Edelkrebs, Steinkrebs und Dohlenkrebs).
Der Signalkrebs ist in die Liste invasiver gebietsfremder Arten von unionsweiter Bedeutung aufgenommen worden."
Vor einem Jahr (Juli 2016) wurde die Liste als „Durchführungsverordnung“ der EU publiziert und ist damit rechtsgültig; 2017 wurde sie um einige Arten erweitert.
Doch ungerührt werden diese Krebse dort weiter gezüchtet und verkauft. Nach Angaben eines anderen Besuchers des Tälchens seine sie auch „in Massen“ im nahe gelegenen Marbach-Stausee vorhanden.
Infotafel am Freizeitgelände. Da ist vom „Flusskrebs“ die Rede, aber der Signalkrebs gemeint, denn andere gibt‘s da nicht mehr. (Den Quatsch mit den „sonnenbadenden Feuersalamandern“ hatte ich schon 2015 aufgespießt).
Der klare, kalte Bach oberhalb des Freizeitgeländes sieht idyllisch aus. Doch schaut man näher hin, so ist die Uferzone vom invasiven Drüsigen Springkraut (Impatiens glandulifera) dominiert (zum großen Teil hier bei der Mahd gekappt). Im Wasser wuchert die Wasserpest (Elodea sp.) neben Resten des einheimischen Wassersterns (Callitriche sp.).
In den Teichen am Freizeitzentrum leben zahlreiche Forellen. Aber auch einen Goldfisch konnten wir erspähen. Das merkwürdige Wesen im Bild erscheint fast wie ein Hecht (wegen der Streifung an der Seite). Die längliche Form ist durch den schrägen Einblick und die Lichtbrechung an der Oberfläche verstärkt. Im Photoshop wurde aus dem trüben, grauen Bild bei „Auto-Kontrast“ das merkwürdig bunte Monster.

Zurzeit in aller Munde (leider nur bildlich) sind die afrikanischen Nilgänse und die amerikanischen Kanadagänse.
Bei der Rückfahrt vom Dreiseetal, wo dank dunklen Gewölks und Gewittergrollen der Aufenthalt ungemütlich wurde, schauten wir noch an einem Angelteich bei Rehbach vorbei: Eine Familie Nilgänse (das Elternpaar vorneweg und 6 Junge) wurde da von einer einsamen Kanadagans begleitet

Zusammen mit exotischen Pflanzen, Säugetieren, Vögeln und Insekten wie auch Schadameisen, Beispiel Lasius neglectus, hat man das Gefühl, dass unsere Natur zusehends verhunzt wird!

MfG,
Merkur