Invasion der Wollläuse und die Folgen

Wollläuse oder Schmierläuse (Pseudococcidae) haben meinen Zitrusstrauch erobert. Schon seit 2 Jahren habe ich den Befall festgestellt und immer halbherzige Gegenmaßnahmen ergriffen. In diesem Jahr ist es besonders arg. Vielleicht handelt es sich um die Zitrusschmierlaus (Pianococcus citri), die könnte ja eingeschleppt worden sein. Die Pflanze sieht inzwischen hässlich aus, vor allem bildet sich auf den Blättern am abgespritzten Honigtau der schärzliche Rußtaupilz. Aber was soll ich machen, was geht vor: Schönheit der Pflanze oder letzte Nahrung für Insekten? Ich habe mich vorläufig für letzteres entschieden. Die Zitrone gehört zu den Rautengewächsen, daher wurde auch der Diptam (Dictamnus alba) befallen, nicht aber die Weinraute (Ruta graveolens). Auch eine bei mir vorkommende Brennnessel zeigt Befall (!).
Jedenfalls beobachte ich in den letzten warmen Tagen (wenn es einmal nicht regnet) ein reges Treiben, das ich in einigen Fotos festgehalten habe. Ameisen treten nur mehr selten in Erscheinung: wenige Lasius niger, L. emarginatus, Formica cunicularia, F. fuscocinerea; im Sommer konnte ich noch F. rufibarbis, F. fusca und die am Haus wohnende Camponotus fallax sehen. Wie erwartet, waren die Lasius-Arten dominant. Alle lecken den abgespritzten Honigtau auf. Interessantes Detail: Trophobiose im engeren Sinn kommt nicht vor, es gibt nur eine einseitige Nutzung durch die Ameisen, etwa eine Schutzfunktion gegenüber Fressfeinden der Läuse konnte ich nicht feststellen.
Wenn sich noch schöne Tage ergeben, gehe ich wieder auf "Fotosafari" und versuche noch andere Insekten zu finden......
L.G.
Jedenfalls beobachte ich in den letzten warmen Tagen (wenn es einmal nicht regnet) ein reges Treiben, das ich in einigen Fotos festgehalten habe. Ameisen treten nur mehr selten in Erscheinung: wenige Lasius niger, L. emarginatus, Formica cunicularia, F. fuscocinerea; im Sommer konnte ich noch F. rufibarbis, F. fusca und die am Haus wohnende Camponotus fallax sehen. Wie erwartet, waren die Lasius-Arten dominant. Alle lecken den abgespritzten Honigtau auf. Interessantes Detail: Trophobiose im engeren Sinn kommt nicht vor, es gibt nur eine einseitige Nutzung durch die Ameisen, etwa eine Schutzfunktion gegenüber Fressfeinden der Läuse konnte ich nicht feststellen.
Wenn sich noch schöne Tage ergeben, gehe ich wieder auf "Fotosafari" und versuche noch andere Insekten zu finden......
L.G.