Freilandbeobachtungen: Ameisen-Frühlingserwachen 2017

Re: Freilandbeobachtungen: Ameisen-Frühlingserwachen 2017

Beitragvon Boro » Freitag 17. März 2017, 08:12

Camponotus piceus. Gestern vormittag konnte ich die ersten Arbeiterinnen beobachten (heiter, 12°C, gut besonnter Steingarten). Am Nachmittag waren bei 19°C einige Tiere unterwegs. Ich freue mich, dass auch diese Art offensichtlich den extrem kalten Jänner überstanden hat. Wie oben bei C. lateralis erwähnt, baut C. piceus Erdnester und kann sich besser gegen niedrige Außentemperaturen schützen.
L.G.
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Re: Freilandbeobachtungen: Ameisen-Frühlingserwachen 2017

Beitragvon LynnLectis » Freitag 17. März 2017, 12:21

Bei uns herrscht das schönste Strahlewetter und trotzdem kann ich immer noch keine Ameise entdecken, nicht einmal auf den heißen Steinen. :(
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Re: Freilandbeobachtungen: Ameisen-Frühlingserwachen 2017

Beitragvon Merkur » Freitag 17. März 2017, 17:26

Auf der Alpennord- bzw. -südseite ist das Klima halt grundsätzlich verschieden. Hinzu kommt noch, dass das Klima im W mehr
atlantisch, im SO deutlich kontinentaler ist. Wenn ich so lese, was bei Boro bereits alles krabbelt, wird das richtig auffällig:
Dolichoderus quadripunctatus: Hab' ich auch, aber von denen ist noch keine Spur zu sehen. Ebenso Camponotus fallax:
Fehlanzeige! Und auch Colobopsis truncatus liegt noch faul im Bett. ;)
Temnothorax affinis, die ich in herunter gefallenen Nestchen in der Garage überwintere (Temperatur nur nachts etwas über
Außentemperatur): Gestern sah ich mal eine Arbeiterin am Honig! - Nur Lasius niger sieht man schon seit einigerZeit auf der
Terrasse und den Gartenmauern laufen.

Ich frage mich nur, ob die Populationen z.B. in Kärnten und die im mittleren Deutschland an die unterschiedliche Länge der
Jahreszeiten genetisch angepasst sind, so dass ein Volk aus dem sonnigen Kärnten bei uns in Hessen kläglich versagen würde?
Oder sind beide Populationen so flexibel, dass sie auch in der jeweils anderen Region ihren Jahreszyklus (inkl.
Geschlechtstierproduktion) normal durchlaufen könnten?

MfG,
Merkur
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Re: Freilandbeobachtungen: Ameisen-Frühlingserwachen 2017

Beitragvon Trailandstreet » Samstag 18. März 2017, 10:03

Eine gewisse Bandbreite an möglichen Klimabedingungen halte ich bei jeder Art grundsätzlich für möglich. Arten, die in sehr konstanten Bedingungen leben, zB im Regenwald, sind hier wohl auch nicht so flexibel, wie solche, die in einem großen Verbreitungsgebiet mit unterschiedlichsten Bedingungen vorkommen.
Ob sich letztere wirklich so konkret an die jeweils herrschenden Bedingungen angepasst haben, ist nicht wirklich geklärt. Es gibt ja auch die Möglichkeit, vorhandene Gene an- bzw abzuschalten, wenn sie benötigt werden. Zumindest sind diese wohl vorhanden und können genutzt werden.
Andererseits ist es wiederum so, dass zB eine Lasius niger zwar von der Nordsee bis zu den Alpen vorkommt, aber im Mittelmeergebiet aufgrund des für sie fehlenden Winters keine Überlebensschance hat, obwohl ihr die Temperaturen alleine nichts ausmachen sollten. die halten sie bei uns im Hochsommer auch aus.

Wenn das so einfach wäre, würden wohl alle Arten überall vorkommen, das ist aber nicht so. Selbst die invasive Linepithema kommt nur in näherer Umgebung der Küste vor, weil ihr sonst die nötige Feuchtigkeit fehlt.
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Re: Freilandbeobachtungen: Ameisen-Frühlingserwachen 2017

Beitragvon Boro » Samstag 18. März 2017, 16:35

Manchmal finde ich auch wenig: Heute, st. bewölkt bei 17°C: An einem häufig besuchten, thermisch günstigen Waldrandweg ein paar Waldameisen, Raptiformica, Formic fusca [in Unterstein-Nestern ist bereits Brut vorhanden, ebenso bei Tapinoma subboreale]. Sonst nichts.....
Seit gestern findet eine Nestverlagerung statt: F. fusca wandert vom Nachbargarten in meinen Steingarten. Sehr positiv.....
L.G.
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Re: Freilandbeobachtungen: Ameisen-Frühlingserwachen 2017

Beitragvon Boro » Dienstag 21. März 2017, 17:35

Wer sucht, der findet:
Hügelland bei Klagenfurt (Österr., 500-550 m), Wolkig, 17°C, starker Südföhn, zw. 16:00 u. 17:00:
Formica pratensis und F. rufa haben längst den Vollbetrieb aufgenommen; die haben`s auch nötig, weil sie jetzt die Geschlechtstierbrut aufziehen. Ebenso Lasius fuliginosus mit stark belaufenen Straßen auf Eiche bzw. Rosskastanie.
Einzelne Individuen auf Eiche bzw. Nussbaum von: Lasius brunneus, Dolichoderus quadripunctatus, Camponotus fallax
L.G.
Nachtrag: Einen Wollschweber (Bombylius cf. major) konnte ich ebenfalls entdecken. Es handelt sich um eine parasitische Fliege: http://www.naturspaziergang.de/Zweiflue ... _major.htm
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Re: Freilandbeobachtungen: Ameisen-Frühlingserwachen 2017

Beitragvon LynnLectis » Dienstag 28. März 2017, 00:58

Ich hab endlich Ameisen gesichtet (Schweiz, Kt. Solothurn, 27.03.2017, ca. 15 Uhr, sehr sonnig und warm, schon fast heiß mit Sonnenbrandrisiko), vermutlich Lasius niger. Sie fielen über die Schlagsahne her, die eine Freundin in ihrem herrlich blumigen Garten hat fallen lassen. Damit teilen die Ameisen meinen Geschmack, das Dessert war köstlich - ich nahm natürlich das Glas, wo noch was drin war, Schlagsahne meine ich. :D

Die Freundin mit dem schönen Garten beobachtet jedes Jahr den Hochzeitsflug der geflügelten Geschlechtstiere über ihrem Pool, woraus sie dann viele Gestrandete "rettet" und in ihren Garten entlässt mit ungewissem Ausgang. Ihr Garten scheint jedenfalls ein Mekka für Ameisen und andere Tiere zu sein. Sie pflanzt wirklich sehr vielfältig an, alle möglichen Heilkräuter, Beerensträuche, Apfelbäume, Rhabarber, Bärlauch, Rosen, Kiwi, Primeln und vieles mehr.
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Re: Freilandbeobachtungen: Ameisen-Frühlingserwachen 2017

Beitragvon FooFighter » Dienstag 28. März 2017, 09:42

Art: Lasius cf. niger, Formica cunicularia

Wo: Obermoseltal (Saarland)

Wann: 27.3.2017 16:00 Uhr

Temperatur: 20°C, Sonne

Erste Larven bei Lasius niger. Um zu sehen wie weit Lasius niger bei uns mit dem Brutgeschäft ist, habe ich gestern eine Steinplatte umgedreht. Statt Eier gab es schon etwa Arbeiterinnen-große Larven zu sehen. Die Temperaturen liegen seit Samstag (25.3) im Tageshoch bei 20°C.
Die Formica roden den selbst angebauten Feldsalat auf dem Nesthügel und bilden erste Straßen zu den Obstbäumen. Im späten Frühjahr sammeln sie die Samen vom Feldsalat, was im Winter dazuführt, dass der Nesthügel schön grün ist. Um diese Zeit jetzt werden die Pflanzen dann bei Umbauarbeiten am Hügel mit viel Eifer wieder entsorgt. Wenn sie die Pflanzen bis zur "Erntezeit" stehen lassen würden, könnte man wenigstens behaupten sie betreiben neben Viehzucht auch noch erfolgreichen Ackerbau :D

LG

FooFighter

EDIT: Nach Hinweis im Kommentar (Danke an Merkur) wird es sich wohl um überwinterte Larven handeln. Also keine von diesem Jahr.
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Zuletzt geändert von FooFighter am Dienstag 28. März 2017, 13:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Freilandbeobachtungen: Ameisen-Frühlingserwachen 2017

Beitragvon LynnLectis » Dienstag 28. März 2017, 12:37

Holla, bei uns im Garten geht´s los, gerade mehrere Lasius niger cf. gesichtet auf den von der Mittagssonne aufgeheizten Steinen des Sitzplatzes. Diesmal ideale Verhältnisse für sie: Ein Stein ist eingebrochen, eine ideale Öffnung für ein großes Nest, würde ich sagen, war schon öfter Anziehungspunkt von Ameisen. Allerdings etwas nah am Hauseingang. Vielleicht bleiben sie beim Erdhügel, den ich letztes Jahr mit Steinen füllte, den nahmen sie letztes Jahr gut an und mittlerweile ist dort der Boden ausreichend fest und evtl. ideal für ein Höhlensystem. :)
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Re: Freilandbeobachtungen: Ameisen-Frühlingserwachen 2017

Beitragvon Boro » Dienstag 28. März 2017, 14:41

Schwärmen von Prenolepis nitens in der südlichen Steiermark (Österr.). Die dealate Gyne wurde am 18. März gefunden,die Wetterdaten kenne ich nicht genau, aber es war heiter bei etwa 18°C. Wir dürften damit vermtulich den frühesten Schwarmtermin einer Art in Mitteleuropa vor uns haben. Der Termin liegt sogar noch etwas vor den diesbezüglichen Angaben bei SEIFERT (262): 15. April +/-17 d (25. März, 17. Mai). Ich finde, die Tierchen sind schon von der Färbung her gesehen ausgesprochen schön. Sohn Roman versucht damit ein Nest zu gründen, im nebenstehenden Post gibt es ein Foto der Schönen! viewtopic.php?f=48&t=170
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Re: Freilandbeobachtungen: Ameisen-Frühlingserwachen 2017

Beitragvon Boro » Dienstag 28. März 2017, 19:36

Wieder von der fernen Verwandtschaft der Ameisen:
Heute konnte ich die erste Gyne v. Polistes dominula beobachten, wie sie im Bereich der Dachrinne an unserem Haus bereits längere Zeit hindurch nach einer Nistmöglichkeit Ausschau gehalten hat.
Wetter: Wolkenlos bei 19°C am Nachmittag. Näheres zur Gattung Polistes hier: viewtopic.php?f=30&t=717
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Re: Freilandbeobachtungen: Ameisen-Frühlingserwachen 2017

Beitragvon Boro » Mittwoch 29. März 2017, 15:03

Ich denke, dass inzwischen alle oberirdisch agierenden Ameisen ihre Aktivität meist in vollem Umfang aufgenommen haben. Die subterranen Arten sieht man natürlich nicht, die findet man auch im Sommer kaum. Von den arborikolen Arten im Garten habe ich bisher nur Camponotus truncatus nicht gesehen. Heute nachmittag habe ich von den über 20 Arten im Garten folgendes beobachten können:
Wetter: Heiter, 21°C
Formica fusca, F. cunicularia volle Aktivität, F. rufibarbis ist seit vorigem Jahr verschollen
Camponotus lateralis weit furagierend, C. piceus baut seit gestern an einem Nest-externen Zugang zu Wurzeln eines Grasbüschels (Trophobiose mit Wurzelläusen wie im Vorjahr). Camponotus fallax an der Ostseite des Hauses im Fensterbalken, hier ab 15°C (Schatten!) vereinzelt furagierend, am späteren Nachmittag verstärkte Aktivität bei etwa 20°C
Lasius emarginatus, L. niger volle Aktivität schon seit mindestens 14 d, L. flavus als subterrane Art unter Steinen,
Solenopsis fugax unter Steinen gesichtet, Myrmecina graminicola (subt.) hab ich noch nicht gesehen, es gibt aber mindestens 2 Nester
Leptothorax acervorum, Temnothorax unifasciatus, T. crassispinus und T. sordidulus jeweils mehrere Exemplare beim Furagieren
Dolichoderus quadripunctatus seit 14 d aktiv, aber nur ab 15°C Lufttemperatur
2 Arten von Schwebfliegen (Syrphidae), 1 Goldwespe (Chyrisididae), 1 Wollschweber (Bombyliidae), 1 Feldwespe (Polistes dominula) bei der Nahrungssuche (wohl nach eiweißreicher Nahrung für die Aktivierung der Eierstöcke), einige Hummeln u. zahlreiche Mauerbienen (Osmia sp.) am Insektenhotel, übrigens schon seit 2-3 Wochen aktiv. Einige solitäre Bienchen.
L.G.
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Re: Freilandbeobachtungen: Ameisen-Frühlingserwachen 2017

Beitragvon Boro » Donnerstag 30. März 2017, 13:45

Endlich, es ist so weit: Gerade gestern habe ich geschrieben, dass ich in diesem Frühjahr noch keine Camponotus truncatus sehen konnte!
Vor kurzem liefen gleich mehrere Arbeiterinnen der Art ausgerechnet auf meiner Mannaesche (Fraxinus ornus) im Steingarten auf und ab. Dort hab ich schon in den letzten Jahren hin und wieder einige Exemplare beobachtet. Das Vorkommen ist ungewöhnlich, weil die Mannaesche nicht zu jenen Bäumen gehört, auf der sich arborikole Arten ansiedeln.
Wetter: Heiter bei 21,5°C, 13:43 Normalzeit.
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Re: Freilandbeobachtungen: Ameisen-Frühlingserwachen 2017

Beitragvon Boro » Freitag 31. März 2017, 18:49

Heute war ich mit meinem Hund das erste Mal in diesem Jahr hier: viewtopic.php?f=23&t=1497
Im Erika-Rotföhrenwald (Erico-Pinetum) und am Ufer der Drau in Südkärnten/Österr. Wetter: Heiter bei 22°C.
Ich wollte sehen, wie es in "meinem" Gebiet aussieht und ob meine Schützlinge schon alle munter sind.
1.Formica fuscocinerea absolut dominant, als ripikole Art vor allem im Uferbereich des Flusses sehr aktiv. Sie gilt als Pionierart, aber auch als Kulturfolger und besiedelt rasch alle durch menschliche Tätigkeiten geschaffenen Offenlandräume (Erdaufschüttungen, Dämme, Straßen- und Wegränder usw.) Hier kann man sich informieren: viewtopic.php?f=48&t=237&p=1446&hilit=Formica+fuscocinerea#p1446
2. Manica rubida, vergleichsweise wenig Aktivität. Die Tage der meisten Manica-Nester scheinen wegen der Dominanz v. F. fuscocinerea gezählt. viewtopic.php?f=48&t=503
3. Camponotus vagus: Die imposante Art ist bereits voll aktiv. Von einer Vorbereitung für das baldige Schwärmen war nichts zu bemerken. Auch den Todfeind dieser Ameisen, Callilepis sp. konnte ich nicht entdecken. viewtopic.php?f=48&t=370
4/5. Formica fusca, Formica cunicularia
6. Lasius psammophilusist hier die mit Abstand häufigste (dunkle) Lasius-Art: viewtopic.php?f=48&t=233
7. Lasius platythorax, eine häufige Art in lichten Wäldern. Auch nicht alltäglich: Ein Nest befand sich unter der Borke eines abgestorbenen Baumes in 2-3 m Höhe!
8. Plagiolepis vindobonensis: viewtopic.php?f=48&t=261
9. Formica truncorum, einzelne Individuen: viewtopic.php?f=48&t=443
L.G.
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Re: Freilandbeobachtungen: Ameisen-Frühlingserwachen 2017

Beitragvon Merkur » Samstag 1. April 2017, 16:13

Heute, 1. April 17, erstmals "meine" Dolichoderus quadripunctatus am Walnussbaum gesehen, allerdings erst nachdem ich ein paar Tropfen
Honigwasser auf der Borke verteilt hatte. Temnothorax affinis war wenige Tage früher aktiv. (Reinheim, Südhessen, sonnig, 20°C)

MfG,
Merkur
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Re: Freilandbeobachtungen: Ameisen-Frühlingserwachen 2017

Beitragvon Anolis » Samstag 1. April 2017, 22:48

Hallo,
Ich habe in gestern in Griesheim einige Camponotus cf. fallax Arbeiterinnen an einer alten Holzhütte entdeckt. Es war sonnig und die Temperatur betrug etwa 23° C.
LG
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Re: Freilandbeobachtungen: Ameisen-Frühlingserwachen 2017

Beitragvon Reber » Sonntag 2. April 2017, 16:10

Lasius fuliginosus war die einzige Art, die heute auch bei eher feuchtkaltem Wetter (12 C, bewölkt) anzutreffen war:
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„Doch vor allen Dingen:
Das worum du dich bemühst,
möge dir gelingen.“
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Re: Freilandbeobachtungen: Ameisen-Frühlingserwachen 2017

Beitragvon Boro » Donnerstag 6. April 2017, 10:40

Gestern bei 16°C und heiterem Wetter: Die Verwandtschaft der Ameisen ist bereits mit dem Nestbau beschäftigt: Königinnen v. Vespula sp. nagen an meinem hölzernen Schattengerüst für die Rhododendren. Den Rest der Dachlatten schaffen Dolichoderus quadripunctatus und die zwischendurch erscheinenden Buntspechte. Die Steher (10x10 cm) halten etwas länger, aber die horizontale Abdeckung mit 5x5 cm Latten muss alle 3 Jahre erneuert werden.
Der volle "Betrieb" ist auf das Wetter zurückzuführen: Nach dem kältesten Jänner seit 30 Jahren hatten wir den wärmsten März seit Beginn der Aufzeichnungen vor etwa 250 Jahren (!).
Übrigens: Vespula-Königinnen scheinen den Winter gut überstanden zu haben, es gibt recht viele brummende Individuen! Eben habe ich eine schöne Holzbiene an meiner blühenden Mahonia bealei gesehen!
L.G.
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