Sohn Roman hat vor 14 Tagen an einem "Insektencamp" im Nationalpark Thayatal an der Grenze Österreich/Tschechien teilgenommen. Ich habe erste Fotos bekommen, die ich gerne hier einstelle. Für die Untersuchung der Ameisenfauna waren die Umstände nicht ideal: trocken und heiß! Zahlreiche Ameisenarten vermindern bei solchen Verhältnissen die auswärtigen Aktivitäten oder stellen sie tagsüber weitgehend ein. Das kommt sogar bei als mediterran eingestuften Arten vor, z. B. bei Camponotus piceus.
Die festgestellten Arten/Belege wurden noch nicht bestimmt, schwer zu bestimmende Arten - in diesem Fall etwa Tetramorium spp. - werden von einem Experten bestimmt. Im Thayatal kann es auch wenig bekannte Ameisenarten geben, wie z. B. Lasius austriacus oder Temnothorax turcicus. Die Hoffnung auf Sichtung von Liometopum microcephalum hat sich nicht erfüllt. Einzelne Exemplare von Camponotus aethiops oder Formica gagates wurden gesichtet, aber keine Nester gefunden. Diese Ameisenarten, aber auch zahlreiche Beobachtungen der Smaragdeidechse oder Elemente der Vegetation (z. B. Flaumeichen) bestätigen den "südlichen" Charakter der Landschaft, in diesem Fall den Einfluss des pannonischen Klimas.
Wenn die Bestimmungen erfolgt sind, hoffe ich weitere Fotos einstellen zu können.
L.G.