
Die naturbelassene Gegend ist ein „Geheimtipp“ für Wander- und Boulderfreunde und hat auch für Ameiseninteressierte einiges zu bieten.
Leider hatte ich keinen Honig dabei und die Ameisen entsprechend wenig Lust, für mich Modell zu stehen. Einige Bilder will ich euch trotzdem nicht vorenthalten. Die Nesthügel der überall präsenten Waldameisen stechen schon beim Aufstieg ins Auge, einie liegen direkt am Weg. Sogar eine Gyne ist mir kurz vor die Linse geraten. Neben den „echten“ Formica s. str. sind auch bis in grosse Höhen Serviformica anzutreffen.
Manica rubida ist ebenfalls recht häufig, auch wenn man hier schon etwas genauer hinschauen muss, um die Tiere beim fouragieren zu entdecken. Die Nester sind hier oben häufig unter Steinen angelegt. Ich hatte erneut das Glück einigen Königinnen kurz nach dem Schwarmflug zu begegnen.
Die grossen Camponotus cf. herculeanus profitieren davon, dass Totholz und Wurzelstöcke an unzugänglichen stellen liegen gelassen werden. Der Königin auf dem Bild bin ich dann allerdings ca. 200 Höhenmeter weiter unten, auf dem gut zugänglichen Parkplatz begegnet. Sie hat dann auch beim Fotorafieren kooperiert.
Das gleich so viele Gynen von verschiedenen Arten unterwegs waren, muss wohl am Wetter gelegen haben. Offenbar war es die Wochen zuvor eher kalt in der Gegend. Auf über 1600m gab es auch heute noch Schneefelder. Die letzten 3-4 Tage warmen Tage werden wohl den Ausschlag gegeben haben.