Auch ich war am Samstag mit einem der Hunde meiner Eltern unterwegs. Da er noch schlechter fotografiert als ich, hab ich den Part übernommen - mit mässigem Erfolg, daher gibts nur wenig Bilder

Eigentlich war ich auf der Suche nacht Temnothorax für den Licht-Versuch. Gefunden habe ich leider keine. Auch Camponotus sp. sind bei uns im Mittelland unter 500 m ü. M. selten geworden. Das kann auch damit zu tun haben, dass viele Waldbesitzer ihre kleinen Wälder "sauber" halten und etwa nach Stürmen das Fallholz wegräumen. Angenagte und abgestorbene Bäume, sind natürlich anfälliger bei Sturmwind. In höheren Regionen sind Camponotus bei uns in der Region aber zuverlässig zu finden. Genauso wie Formica (Raptiformica) sanguinea, die bei uns auch seltener geworden ist. Daher bin ich extrem froh, dass ein Gründungsnest, dass ich auf meiner Tour im "Flachland" finden konnte, den Winter überlebt hat.
Glücklicherweise scheint sich ein neuer Trend durchzusetzen, und viele waldbesitzer lassen totholz wieder liegen.
Abgeholtzte, lichte Wälder, scheinen Ideal für Pionier-Arten zu sein. In diesem (ehemaligen) Waldstück, konnte ich letztes sogar eine Manica rubida Kolonie ausmachen. Heuer ist sie verschwunden, an ihrer Stelle fand ich dafür kleine schwarze Knotenameisen. Möglicherweise Tetramorium so, werde sie noch im Bestimmungsfaden einstellen. Die frei gewordenen Flächen werden auch von div. Serviformica und Lasius Arten besiedelt - und von Wildbienen. Langsam wächst das Gelände aber wieder mit Dornen und jungen Bäumen zu, ich bin gespannt, wie sich die Ameisenfaun verändert...